Nach dem ominösen Agieren der Stadt, bei dem man sich des Eindrucks nur sehr schwer erwehren kann, der OB hätte mit seinem Adlatus Uwe Meier versucht, den Bürgerdialog der AfD-Landtagsfraktion in Frankfurt zu sabotieren, ist dieser doch noch zu einem erfolgreichen Ergebnis geführt worden.
Interessant hierbei ist vor allem die Tatsache, dass unsere Veranstaltung sogar dem OB offenbar eine Pressemitteilung wert war. Darin sollte der Eindruck erweckt werden, die AfD hätte ohne Absprache in den Funktionsbau des Stadions eingeladen und die eigentliche Anmeldung viel zu spät an die Stadt gerichtet. Herr Meier sah sich bemüßigt, ohne jegliche Nachfrage bei der AfD Frankfurt, seine Behauptung der zu späten Anmeldung zu kolportieren.
Hätte Herr Meier diese journalistische Mindestanforderung, die er ja eigentlich kennen müsste, erfüllt, dann wäre ihm ein klarerer Blick in diesem Falle möglich gewesen. Denn wir hatten bereits in der vorangegangenen Woche eine feste Zusage eines Mitarbeiters, der uns von der Vertretung der erkrankten Amtsleiterin als zuständige Kraft mitgeteilt wurde. Mit diesem Mitarbeiter besprachen wir auch mehrfach die Details und versicherten uns immer auch der Gültigkeit der Zusage.
Zum Vertragsabschluss sollte es dann ab jenem Montag kommen. Stattdessen erfuhren wir durch den RBB und die MOZ per telefonische Nachfrage von der Pressemitteilung und der damit verbundenen Absage der Stadt.
Der Linksaußen- Reporter der MOZ Thomas Gutke nutzte seinen Artikel hierüber am nächsten Tage gleich dazu, um von einer angeblichen „großen Aufregung…“ beim 1.FC Frankfurt zu berichten. Im offensichtlich vorauseilenden Gehorsam seiner Dienstherren ließ das Vorstandsmitglied T. Schrot verlautbaren: „…, dass der Verein als Pächter zu keinem Zeitpunkt der AfD Räume vermietet habe“. “Wir wissen nichts von dieser angeblich angemeldeten Veranstaltung. Und wir werden auch der AfD weder Räume noch eine Verpflegung darin zur Verfügung stellen“.
Dass der Versammlungsraum im Funktionsgebäude gar nicht vom Verein, sondern seit jeher einzig und allein von der Stadt vermietet wird, findet möglicherweise nicht ganz unbeabsichtigt keine Erwähnung. Auch die klar belegbare Tatsache, dass die AfD seit 2014 mehrmals den Raum für Veranstaltungen genutzt hat und der Wirt der ansässigen Imbissbar unser Geld für Getränke und Verpflegung immer gern nahm, wird gänzlich verschwiegen.
Stattdessen leistet sich die MOZ noch den Schnitzer, den Termin der Veranstaltung falsch wieder zugeben. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt. (IS)